Sich vor dem Kauf eines bestimmten Produkts im Internet zu informieren, das ist mittlerweile weitverbreitet. Bedauerlicherweise bedeutet die Suche nach benötigten Informationen im Internet nicht immer, dass einem diese bei der Kaufentscheidung weiterhelfen. Viele Tests und Berichte über Produkte, die auf Blogs und dergleichen zu finden sind, erwecken zwar den Eindruck, als wären sie unabhängig, doch wer genauer auf die versteckten Botschaften, die sich oftmals zwischen den Zeilen finden lassen, achtet, der erkennt, dass es sich um geschickt platzierte Werbung handelt. Was es also braucht, das ist die Kenntnis, gute von schlechten Tests zu unterscheiden. Welche Plattformen bieten sich an und bei welchen ist es besser, die Finger davonzulassen?
Bei beinahe allen Dinge heute, egal, ob es ums Vergnügen, etwa ums Lottospielen, oder um den Kauf eines neuen Autos geht, gibt es viel Konkurrenz und der Blick ins Internet, der eigentlich dem Vergleich und der Suche nach dem besten Preis dienen soll, erschwert die Sache manchmal nur. Die Konkurrenz ist groß, die Tests sind zahlreich und nicht alles, was sich finden lässt, ist unbedingt aktuell.
Der wichtige Grundstock an Wissen
Bevor es daran geht, Tests und Einschätzungen zu lesen, empfiehlt es sich, professionelle Ratgeber heranzuziehen. Gerade im technischen Bereich oder bei Elektrogeräten, die relativ schnell nicht mehr den aktuellen Standards entsprechen, schadet es nicht, selbst das nötigste Wissen im Hinterkopf zu haben. So fällt einem nämlich wesentlich schneller auf, ob mit bestimmten Angaben etwas nicht stimmt, oder ob ein Testergebnis mit einem faden Beigeschmack versehen ist.
Im Internet gibt es immer mehr kostenlose Tests zu lesen. Zum einen ist das gut, schließlich werden Verbraucher dadurch mit wichtigen Informationen versorgt, zum anderen ist es natürlich problematisch, wenn die wirklich guten Tests von namhaften Testinstituten nur gegen Geld abrufbar sind. Natürlich beutetet ein kostenloser Test nicht, dass dieser automatisch schlechter ist, allerdings ist vorsichtig geboten, wenn es um werbliches Material geht. Nicht immer ist auf den ersten Blick erkennbar, ob es sich um gesponserte Artikel handelt. Der Leser muss sich also immer die Frage nach der Motivation des Verfassers stellen. Aus dieser geht normalerweise recht schnell vor, warum ein Artikel auf eine bestimmte Art und Weise beschrieben oder bewertet wurde.
Produktrezensionen besser als Tests?
Große Plattformen erzielen mittlerweile den Großteil des Umsatzes im Onlinehandel. Diese bieten den Vorteil, dass eine große Menge an Käufern ein Urteil über die gekauften Produkte fällen kann. Dadurch zeigen sich bei den Produktbewertungen mehr demokratische Aspekte, als das etwa bei Tests, die von Einzelpersonen verfasst sind. Allerdings gilt es auch bei dieser Art von Informationsbeschaffung, vorsichtig zu sein. Immer wieder, obwohl es mittlerweile ein Gesetz dagegen gibt, tauchen Fake-Bewertungen auf. Nicht immer werden diese vom Verkäufer selbst erstellt, oftmals sind diese auf dem legitimen Weg auf einer Seite gelandet, das Problem ist nur, dass der Verfasser das Produkt, das übermäßig gut bewertet wurde, kostenlos erhalten hat.
Vorsicht muss also überall geboten sein, solange das Reglement und die Gesetze über Tests und Bewertungen nicht noch strenger werden. Wissen und reger Austausch mit Gleichgesinnten oder auf dem Gebiet erfahrenen Personen bietet sich oftmals als die sinnvollste Lösung an, bevor die Tiefen des Internets nach weiteren Antworten durchkämmt werden.