Autobatterie richtig Lagern

So lagern Sie Autobatterien richtig

Generell sollten Autobatterien einfach im Fahrzeug bleiben. Doch sehr lange Standzeiten können der Batterie schaden, sie entlädt sich und muss, wenn sie wieder genutzt wird, mehrfach fremdgestartet werden. Für Saisonfahrzeuge wie Motorräder, Wohnmobile und Motorboote ist die Pflege und Lagerung manchmal außerhalb des KFZ von Vorteil, vor allem, wenn eine Wartung nötig ist – so zum Beispiel bei älteren, sogenannten offenen Akkus. Als Ersatzbatterien für Fahrzeuge, die regelmäßig bewegt werden, bieten sich wegen der einfachen Lagerung vor allem AGM-Akkus an.

Lagerbedingungen

Batterien sollten Sie ähnlich lagern wie Kartoffeln: trocken, nicht zu warm, geschützt vor Licht und Frost. Bei den offenen Modellen ist eine ausreichende Luftzirkulation wichtig, da sich mit der Zeit Gase bilden, die Sie nicht in größeren Mengen inhalieren sollten. Am besten eignet sich für diese alten Bleiakkus deshalb ein großer Raum oder aber ein kleiner, der ab und zu belüftet wird. Neuere Modelle sind da weniger kompliziert und können auch in der Abstellkammer aufbewahrt werden.

Der Keller eignet sich gut, wenn er nicht feucht ist – bei den meisten älteren Häusern ist das leider der Fall. Garagen bieten sich an, wenn sie gut gebaut und (wichtig!) frostfrei sind. Es hält sich ein hartnäckiges Gerücht, dass Bleiakkus es warm mögen. Frost sollten Sie unbedingt vermeiden, aber sonst sind einigermaßen kühle Temperaturen ideal. Der ADAC empfiehlt etwa 10 °C, das müssen Sie aber nicht täglich mit dem Thermometer prüfen. Bei älteren Autobatterien ist die Temperatur besonders wichtig, denn in warmen Räumen verdampft das Wasser schneller. Lagern Sie sie deshalb bevorzugt in Bodennähe, denn warme Luft steigt nach oben.

Unsere Empfehlungen:

Auf- oder entladen?

Unbenutzte Bleiakkumulatoren sulfatieren, dann lässt ihre Leistung nach. Deshalb ist das Vollladen wichtig. Generell ist es sehr schädlich für jeden Akku, nur zum Teil geladen oder vollständig entladen zu sein. Wenn Sie ihn für die Einlagerung einmal komplett aufladen, verlängern Sie seine Lebensdauer entscheidend. Die Devise lautet also: Immer vollständig laden und dann wieder vom Ladegerät trennen, denn Überladung ist genauso ungünstig wie Teilladung. Auch hier kommen die kühlen Temperaturen wieder zum Tragen: Eine höhere Temperatur führt zu schnellerer Selbstentladung.

Wartung

Starterbatterien verlieren täglich etwa 1 % ihrer Kapazität. Deswegen sollten Sie die Batteriespannung alle zwei bis drei Monate überprüfen und aufladen, wenn sie unter 12,4 Volt fällt. Prüfgeräte gibt es für relativ wenig Geld im Baumarkt oder im Internet. Intelligente Autobatterie Ladegeräte ahmen das Lade- und Entladeverhalten einer ins Fahrzeug eingebauten Batterie nach. Es gibt sie zum Beispiel in Fachgeschäften für Motorradzubehör. Besonders, wenn Fahrzeuge länger als drei Monate am Stück ungenutzt stehen, ist diese Lösung die unkomplizierteste. Zwischendurch können Sie bei Bedarf das Gehäuse entstauben.

Die Pole sollten Sie jedoch erst nach dem Einbau wieder einfetten. Bei den schon erwähnten offenen Modellen muss auch der Säurestand etwa alle drei Monate geprüft werden, gegebenenfalls müssen Sie destilliertes Wasser auffüllen – und zwar, bevor Sie die Autobatterie wieder aufladen, weil die Säure beim Aufladen noch an Volumen zunimmt.

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